Plastikmüll im Meer und seine Folgen
Diese Woche habe ich in dem Süddeutsche Zeitung Magazin einen Bericht über den Ozeanologen Renaud de Stephanis gelesen. Der Artikel handelt neben seiner persönlichen Geschichte über einen Pottwal, der im Jahr 2012 an der spanischen Küste gestrandet ist. Stephanis hat den noch ziemlich jungen Wal auf seine Todesursache untersucht und hat dazu den Mägen des stark untergewichtigen Meeressäugers aufgeschnitten. Und was hat er dort gefunden? Plastik!

Das Thema Plastik im Meer beschäftigt mich schon seit langem. Ich habe einige Artikel dazu gelesen und als künstlerisch Begeisterte Person, habe ich auch einmal ein Bild zu dem Thema mit einem Fisch, der sich mit einer Plastikflasche fusioniert hat, gemalt. Es ist erschreckend, dass jährlich acht Millionen Tonnen Plastik in den Weltmeeren Landen und wenn an der Lage nichts drastisch geändert wird, gibt es im Jahr 2050 Forschern zu folge mehr Plastik im Meer als Fisch. Das wohl größte Problem ist, das das Plastik verrottet, aber nie verschwinden wird. Aber was soll man dagegen tun? Weniger Plastik ins Meer werfen? Das ist kaum möglich, weil die meisten Menschen noch nicht das Bewusstsein für die Lage entwickelt haben und außerdem kann der Wind auch Plastik von Orten in der Nähe des Meeres ins Meer wehen. Außerdem gibt es das sogenannte Mikroplastik. Das sind kleine Plastikpartikel, die sich sehr oft in Waschmitteln, Körperpeelings und anderen Sachen befinden, die wir verwenden und die dann durch den Abfluss in die Flüsse und schließlich ins Meer gelangen. Es ist fast unmöglich die kleinen Plastikpartikel aus dem Wasser zu filtern. Es gibt die Überlegung Bakterien in das Wasser zu geben, sodass das Mikroplastik aufgegessen wird, aber man benötigt dafür Unmengen von den besagten Mikroben. Meiner Meinung nach ist zurzeit die beste Möglichkeit, das Meer von dem groben Plastikmüll zu befreien. Es gibt viele Organisationen, die kreative Ideen haben und diese umsetzen oder noch dabei sind, sie weiterzuentwickeln. Am meisten fasziniert mich persönlich die Idee von dem Niederländer Boyan Slat, der mit seinen Projekt The Ocean Cleanup mithilfe von riesigen schwimmenden Barrieren den Müll aus den oberen Metern des Meeres einfangen und sammeln will. Meerestiere können problemlos unter den Barrieren durchschwimmen. Das Projekt wäre sehr effektiv und könnte innerhalb von zehn Jahren mehrere Millionen Tonnen Plastik aus dem Meer fischen. Ein großer Nachteil des Projekts ist der Kostenaufwand der dafür betrieben werden muss. Viele Menschen denken, dass sie das Problem nicht betrifft und für sie deswegen kein Grund besteht, zu spenden. Aber an dem Beispiel von dem Pottwal kann man deutlich sehen, dass Tiere im Meer und Tiere die über Meerestieren in ihrer Nahrungskette stehen, Plastik zu sich nehmen und so passiert es, dass in dem Tier, dass wir essen, kleine Anteile von Plastik sind und das ist natürlich schädlich für uns.

Mir fallen noch sehr viel mehr Sachen ein, die ich über das Thema schreiben könnte, aber der Beitrag soll nicht zu lang werden ;) Wahrscheinlich werdet ihr von mir also nochmal was zu dem Thema hören und ich möchte euch noch empfehlen die Website des vorgestellten Projekts zu besuchen, weil es da auch noch wertvolle Informationen zum Problem des Plastiks im Meer gibt.

Eure Sarah